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Glasnudelsalat mit Sesamdressing

Süß-sauer und kunterbunt kommt dieser Glasnudelsalat auf den Tisch. Dank der Zauberzutat "Tahin" bereite ich das Dressing ganz ohne Fertigsaucen zu. Ich zeige dir, wie die gesunde Asia-Küche geht.

 

 

"Sesam öffne dich" heißt es bei Ali Baba und den 40. Räubern. Wie auch in der 1001-Nacht-Geschichte ist der Sesam meine Zauberzutat in diesem Salat.

Wusstest du eigentlich, dass Sesam in einer Kapsel der Ölpflanze wächst? Für die Ernte wird die Pflanze getrocknet, erst dadurch öffnet sich die Kapsel wie in der Geschichte. 

Püriert man die Samen mit Öl, so entsteht die Würzpaste Tahin, auch Tahina oder Tahini genannt.  

Neben der Sesampaste wird das Gemüse in Sesamöl angebraten. Das fein schmeckende Öl gibt an das Gemüse ein feines Aroma ab und lässt sich im Wok hoch erhitzen. Denn genau eine kurze und starke Hitze behält die Vitamine im Gemüse und macht es bekömmlicher, so liegt uns der Salat nicht als schwere Rohkost im Magen.

Das Gemüse kann gerne nach Geschmack variieren. Wer zu Hause einen Julienne Schäler hat, kann zum Beispiel das äußere grün einer Zucchini abschälen oder die Möhre in feine Streifen schneiden, so passt sich das Gemüse den Glasnudeln an.

 

 

Glasnudeln - der japanische Frühlingsregen 

 

Glasnudeln sind streng genommen gar keine Nudeln, denn diese stellt man generell aus Hartweizen- bzw. Getreidemehl her. Die Basis besteht in der Regel aus der Stärke von Mungo- oder Sojabohnen. 

Aufgrund der kurzen Zubereitung sind die feinen, durchsichtigen Fäden perfekt für die Expressküche geeignet. Einfach nach Packungsanweisung mit heißem Wasser überbrühen und kurz ziehen lassen. Ich schneide sie nach dem Garen mit einer Schere klein, sodass wir auf dem Teller keine endlose Nudelparade haben.

In Japan werden die Nudeln übrigens ganz poetisch "Frühlingsregen" genannt. Doch trotz der liebevollen Bezeichnung geben sie geschmacklich nicht viel her und sind eher neutral, sodass der Koch/ die Köchin mit einer guten Rezeptur gefragt ist. Sicher ist dies ein Grund, warum in vielen Rezepten auf Fertigsaucen wie Teryiaki oder Schiracha zurückgegriffen wird. Meine Zutatenliste für das Dressing ist nicht gerade schlank, aber ich verspreche dir damit eine wahre Geschmacksexplosion und das ganz ohne Fertigsaucen.

 

 

Zutaten für 4 Portionen: 

200 g Glasnudeln

200 g Brokkoli

100 g Zuckerschoten

2 Paprika, rot + gelb

1 rote Zwiebel

100 g Pilze

1 Möhre

Sesamöl zum Anbraten

 

Für das Dressing:

120 g Honig

3 EL Tahin (z.B. Sesammus von Dr. Goerg

1 TL rote Currypaste

1 TL Ingwerpulver

1 EL brauner Zucker

100 g Sojasauce

50 g Apfelessig

2 EL Sesamöl

4 EL Sesam

1 TL Sambal Oelek (wer keine Schärfe mag, lässt es weg)

1 TL Salz

1 TL Currypulver (z.B. Curry Madras von Just Spices*)

 

Ideen für deine Beilage:

Hähnchenbrustfilet (400 g), Tofu oder Spiegelei

 

Zubereitung:

Die Glasnudeln nach Packungsanweisung garen und mit der Schere etwas zerkleinern.

Vom Brokkoli kleine Röschen abtrennen (Endgewicht der Röschen 200 g) und im Topf mit Wasser bedeckt für ca. 6-8 Min. blanchieren (das Wasser darf dabei nicht kochen, sonst verlieren die Röschen ihre schöne grüne Farbe).

Die Zuckerschoten in mundgerechte Rauten schneiden, die Paprikaschoten in lange, feine Streifen schneiden. Die Zwiebel halbieren und in 5 mm dicke Halbmonde schneiden. Die Pilze vierteln und die Möhre in Stifte hobeln oder auch in feine Streifen schneiden. Das Gemüse nun sortenweise in der Pfanne mit etwas Sesamöl für je ca. 2 Min. bissfest garen. Brate die Pilze dabei zuletzt an, da diese deine Pfanne bräunen. 

Für das Dressing alle Zutaten in einem kleinen Topf vermengen und kurz erwärmen. 

Am Ende das Dressing mit den Glasnudeln und dem Gemüse vermengen. 

 

Beilage: 

Wer als Beilage noch Hähnchenbrust oder Tofu serviert, kann ca. 4 EL vom Dressing abnehmen und das Fleisch bzw. den Tofu damit marinieren. Speziell bei Tofu empfehle ich diesen einige Stunden zuvor oder über Nacht im Dressing Geschmack annehmen zu lassen. Das Fleisch/ Tofu vor dem Servieren in etwas Sesamöl kross anbraten.

Wer das Dressing für die Marinade vorab zubereitet, sollte dies vor dem Vermengen aller Zutaten nochmals kurz erwärmen, da es evtl. in kälterem Zustand aushärten kann. 

 

Tipp:

Reste des Salates serviere ich gerne am Folgetag mit einem Spiegelei.

 


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